Vortrag von Prof. Dr. Hans-Joachim Hinrichsen
Seit seiner Jugend war Thomas Mann ein Wagner-Enthusiast. Der Musikdramatiker galt ihm sogar als Modell für sein eigenes erzählerisches Werk. Die „Passion für Wagners zauberhaftes Werk“ hat ihn nie verlassen – aber sie machte doch einige Krisen und Wandlungen durch. Die Vereinnahmung Wagners durch Bayreuth und die deutschen Nationalsozialisten stiess ihn ab, gab ihm aber auch zu denken. Und ausgerechnet die Verteidigung Wagners gegen solche Inanspruchnahme, trieb ihn unfreiwillig in die Emigration. Seine Faszination trägt zeitweilig die Züge einer Liebe mit schlechtem Gewissen.
Im Anschluss an der Vortrag findet ein Apéro statt.
Anmeldung erforderlich
Eintritt für Mitglieder beider Gesellschaften frei
Gäste 20 CHF, Studierende 10 CHF